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Die Angst vor der Angst - raus aus dem Höhenangst-Karussell



Es lohnt sich, aktiv etwas gegen seine Höhenangst zu unternehmen, anstatt sie einfach nur zu vermeiden oder zu verdrängen.


Wer einmal eine richtige Panikattacke erlebt hat, kennt das Gefühl «nie wieder will ich das erleben!» Das Gefühl von Angst ist äusserst unangenehm und verursacht in unserem Körper einen unglaublichen Stress. Innerhalb weniger Sekunden kann es zu einem Höhepunkt von Atemnot, Herzklopfen, Herzrasen, Benommenheit, Schwindel, Schwitzen oder Engegefühl in der Brust kommen. Auch unser Denken und Handeln verändern sich, ein Gedankenkarussell von übertriebenen Sorgen bis hin zur Todesangst dreht los. Man erstarrt, klammert sich oder wenn immer möglich, flüchtet man so rasch als möglich aus der Gefahrensituation. Die Angst beherrscht unsere Gedanken und unseren Körper. Die Flucht ist damit eine logische und natürliche Reaktion. 


In Erinnerung bleibt das Gefühl einer nicht auszuhaltenden und subjektiv erlebten Gefahrensituation. Der Mensch ist ein Wunderwerk und deshalb speichert das Hirn solche Erlebnisse auch minutiös als neue Gedankenspuren ab, die es in Zukunft um jeden Preis zu vermeiden gilt. Und so werden wir instinktiv alles versuchen, um das drohende Angstgefühl zu vermeiden. Und dies alles ungeachtet davon, ob die erlebte Gefahrensituation objektiv betrachtet auch wirklich gefährlich war. In der Fachwelt wird dies auch als «Angst vor der Angst» beschrieben.


Mit der Vermeidung potenzieller Gefahren beginnt jedoch ein Teufelskreis. Je mehr wir uns vor unserer eigenen Angst fürchten und je mehr wir vermeintliche, oft nicht begründete Gefahrensituationen als Angsterlebnisse in unserem Hirn speichern, desto stärker wird die Angst. Diese kann sich soweit entwickeln, dass uns mit der Zeit gar kleinste Abhänge oder bedrohliche Blickfelder ins Schwitzen bringen und unser Leben immer stärker einschränken. Dieser still schleichende Prozess wird mit zunehmenden Alter noch verschärft.


Der Ausweg aus diesem «Angstkarussell» führt unweigerlich darüber, diesen Prozess zu brechen, indem wir uns bewusst aktiv in eine vermeintliche Gefahrensituation begeben, unsere Angstgefühle aushalten und nach wenigen Minuten feststellen werden, dass die befürchteten Ereignisse nicht eintreffen. Unser Hirn wird daraufhin eine neue Gedankenspur schreiben, welche die erlebte Situation als «nicht gefährlich» einstuft. Gemäss Prof. Dr. Dominique de Quervain, Direktor der Abteilung für kognitive Neurowissenschaften, Biomedizin und Psychiatrische Universitätskliniken der Universität Basel, wird die ursprüngliche Gedächtnisspur zwar nicht gelöscht, aber jer mehr neue positive Erfahrungen hinzukommen, desto weniger wird in Zukunft der Angstreiz ausgelöst - soweit, bis sich die Höhenangst nur noch in ganz wenigen Extremsituationen meldet. In der Fachwelt wird diese Neubewertung unserer Gedanken auch als Extinktionslernen bezeichnet. Die erfolgsversprechendste Methode, Höhenangst zu verlernen, ist somit eine bewusste und begleitete Exposition mit der eigenen Angst, so wie dies von Höhencoach angeboten wird.


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Quellen für diesen Beitrag:




Copyright: Höhencoach, Inhaber David Elsasser, 8805 Richterswil, Schweiz



 

 






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