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Mit deiner Höhenangst bist du nicht allein

Aktualisiert: 27. Feb.



Hast du selbst Höhenangst oder kennst jemanden in deinem Umfeld, der darunter leidet? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gross, denn gemäss verschiedener Studien sind im deutschsprachigen Raum rund 5% der Bevölkerung von Höhenangst betroffen. Allein in der Schweiz entspricht dies über 400‘000 Menschen – Tendenz steigend.


Höher, länger und immer mehr: Im urbanen Raum wird für eine effizientere Wohnflächennutzung kräftig in die Höhe gebaut. Das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa in Dubai, misst bereits 828 Meter. Auch Brücken werden aufgrund zunehmender Erschliessung und dank dem technologischen Fortschritt nicht nur länger, sondern auch höher. Die höchste Brücke der Welt misst 565 Meter und liegt in Beipanjiang (China). Aber auch in unserem Umkreis finden sich eindrückliche Bauwerke, wie etwa die neuen Hängebrücken in Disentis (Kanton Graubünden, CH) oder im Sarntal (Südtirol, ITA), welche sich beide über eine Länge von 270 Meter ziehen. Gleichzeitig wird gewandert, wie noch nie. Der Verband Schweizer Wanderwege hat eine Studie publiziert, wonach Wandern in der Schweiz die beliebteste Sportaktivität überhaupt sei. 57% der Wohnbevölkerung im Alter ab 15 Jahren wandern regelmässig. Dies entspricht rund 4 Millionen Menschen, Tendenz steigend. Kein Wunder werden damit auch die Alpenhütten für Übernachtungen überschwemmt. Sogar in der mit 4554 MüM europaweit höchstgelegenen „Capanna de Margherita“ sind die Betten in der Hochsaison ausgebucht.


Bei dieser ganzen Entwicklung könnte man nicht meinen, dass rund 5% der Bevölkerung unter einer weniger oder mehr ausgeprägten Höhenangst leiden und allein die Vorstellung von hohen luftigen Türmen, wackeligen Hängebrücken oder Gratwanderungen bei den Betroffenen starkes Herzklopfen und feuchte Hände auslösen kann. Höhenangst wird, wie Platzangst oder Spinnenangst, zu den spezifischen Phobien gezählt, welche in ganz Europa als zweithäufigste psychische Störung gelten. Spezifische Phobien wiederum zählen zur Familie der Angststörungen. In der letzten Gesundheitsbefragung des Bundesamtes für Statistik im Jahr 2022, sind rund 15 bis 20% der Schweizer Bevölkerung im Laufe ihres Lebens einmal von einer Angststörung betroffen, Tendenz steigend. In Deutschland und Österreich wird dies kaum viel anders sein. Frauen sind laut Statistiken häufiger von einer Angststörung betroffen als Männer. Gerade bei jungen Frauen zwischen 15 und 24 Jahren sind weit verbreitet: 18 Prozent der jungen Frauen litten 2022 unter Symptomen einer generalisierten Angststörung. Das ist ein markanter Anstieg zu Umfragen aus früheren Jahren.


Mit deiner Höhenangst bist du also bei weitem nicht alleine. Nur leider kann man Menschen mit Höhenangst diese nicht gleich ansehen, wie wenn unser Gegenüber seinen gebrochenen Arm in einer Schlinge trägt. Es kann sich deshalb durchaus lohnen, seine Höhenangst mitzuteilen und dabei überrascht zu werden, dass man damit nicht alleine ist. Menschen, sie selbst unter Höhenangst leiden, haben auch viel mehr Verständnis für deine Sorgen und eignen sich deshalb besonders als Begleitpersonen. Wenn du also in deinem privaten Umfeld niemanden kennst, findest du Gleichgesinnte in unserer Community. Mehr dazu findest du hier.


Die Ursachen einer Angststörung und damit auch die Ursachen einer Höhenangst sind individuell und vielschichtig. Mehr dazu kannst du hier lesen: Warum leide ich unter Höhenangst?

 

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Quellen für diesen Beitrag:




Copyright: Höhencoach, Inhaber David Elsasser, 8805 Richterswil, Schweiz



 

 






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